Inhaltsverzeichnis Hölkewiese in Pommern Die Umgebung Dorf und Abbau Hölkewiese heute Google Earth
Dorfkern

Der Dorfkern von Hölkewiese

Wir befinden uns auf dem baltischen Höhenrücken und zwar fast ganz oben, denn dessen höchster Punkt, der Burgwallberg 239 m, erhebt sich nur 3 km südöstlich. Die Höhe des Ortes über dem Meeresspiegel ist am westlichen Ende 201 m, am östlichen 213 m; für norddeutsche Verhältnisse also fast gebirgig, denn Berlin, zum Beispiel, liegt nur 27 m hoch.
Das Dorfgelände entwässert zum Tessenthinsee hin. Der Verlauf der Grundwasserströme wird durch den meist trockenen Dorfgraben und den anschließenden "Sumpfgraben" gekennzeichnet. Durch den Tessenthin-, Labes- und Bölzigsee sowie das Ballfließ gelangt das Wasser über Küddow, Netze und Warthe zur Oder.

Etwa 1 km nördlich des Ortes liegt die Wasserscheide; das Wasser fließt hier über Radue, Grabow oder Stiednitz auf kurzem Wege zur Ostsee. Die Landschaft ist durch die letzte, die Weichsel-Eiszeit geprägt, die erdgeschichtlich erst vor kurzem, nämlich vor etwa 10.000 Jahren zu Ende ging. Berge, Täler und Seen wurden durch die gewaltigen Kräfte des Eises geformt. Aus Skandinavien schleppte es Gebirgsschutt heran und lagerte ihn als Findlinge, Kies, Sand und Lehm ab. So entstand eine höchst abwechslungsreiche "kuppige Grundmoränen-Landschaft". Als sich das Klima erwärmte, türmte der Wind hier und da Dünen auf, die kahlen Flächen begrünten sich, es entwickelten sich Wälder und in den abflußlosen Senken bildeten sich Torfmoore.