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Auswanderung | |||||
Die Berliner Zeitung Der Tagespiegel hat in ihrer Ausgabe vom 25.Juli 2018 zu diesem Theman einen interessanten Aufsatz mit dem Titel "Zerrissen zwischen zwei Welten" veröffentlicht. | |||||
![]() ![]() 1748 hatte das preußische Pommern 310.000 Einwohner, 1815 waren es schon 530.000. 1843 lebten in Vor- und Hinterpommern 1.106.000 Menschen, 1875 waren es 1.460.000 und 1900 dann 1.635.000[3].Von offizieller Seite wurde gern dem „Agentenwesen“ die Schuld zugeschoben. Berghaus[4] zitiert den Landrat des Satziger Kreises, v. Waldow-Steinhöfel: „Die Auswanderung nimmt in Pommern solche Dimensionen an, daß es dringend geboten sein dürfte, je eher je lieber gesetzliche Maßnahmen dagegen zu treffen, wenigsten den Auswanderungs-Agenten … die Konzession zu entziehen ... Wie unendlich schwierig es ist, gegen Agenten und Winkeladvokaten Beweise zu liefern, … wird die königliche Regierung hinreichend ermessen, dafür ist es doppelt notwendig, daß gegen Agenten … ohne alle Schonung vorgegangen werde.“ ![]() Dabei spielte eine nicht unerhebliche Rolle, daß auch Militärpflichtige sich gerne dem Wehrdienst durch Auswanderung entzogen. Die pommerschen Kreiszeitungen jener Tage sind voll von Berichten über das schlimme Los der Ausgewanderten, aber gleichzeitig gefüllt mit Anzeigen der Vermittlungsagenten. Auf den folgenden Seiten werden Auswanderungen aus der Umgebung von Bublitz nach Australien, Brasilien und den Vereinigsten Staaten beschrieben. Auch in der eigenen Familie gab es einen solchen Fall, siehe die "Verlorene Tochter". | |||||
[1]Werner Buchholz: Das Ende der Frühen Neuzeit im ‚Dritten Deutschland‘ – Pommern. Hist. Zeitschrift Beiheft 37, Oldenburg, München 2003. |